Spitaltor
Maxim Blumhardt









Ursprüngliche Sage
Es steht zwischen dem Steinwegschulhaus und der katholischen Kirche in der Mitte des Steinwegs. Das Tor hat seinen Namen vom Spital, das daneben lag. Dieses Spital wurde später als katholisches Pfarrhaus (rechts vom Turm) genutzt. Unmittelbar daran angebaut sehen wir die alte katholische Kirche zum Heiligen Geist, die 1896 abgerissen wurde. Sie wurde früher auch als „Spitalkirche“ bezeichnet und erhielt ihren Namen aufgrund ihrer Lage beim Spital.
Die Kirche war hauptsächlich dazu bestimmt, die alten und kranken Menschen mit dem Gottesdienst zu versorgen und wurde auch für Leichpredigten genutzt, da sie dafür besonders geeignet war. Sie wurde im Jahr 1450 erbaut und 1803 wieder für den katholischen Gottesdienst eingerichtet. Der erste katholische Stadtpfarrer in der bayerischen Stadt Schweinfurt hieß Papius.
Am 16. August 1897 begann man mit dem Bau der neuen katholischen Kirche zum Heiligen Geist. Die feierliche Einweihung fand am 2. März 1902 statt.
Links von der Kirche sehen wir die Einfahrt zum alten Friedhof und das Armenhaus, das 1971 abgerissen wurde. Die Turmspitze hinter dem Dach des Armenhauses gehört zum Basteiturm, der an der Stelle des Polizeiamtes stand. Der Basteiturm war ein früherer Torturm, von dessen Turmstube aus jedes Mal ein Choral gespielt wurde, wenn der Leichenwagen in den Friedhof fuhr. Der Basteiturm wurde im Jahr 1880 abgebrochen. Den halbrunden Spitalturm, der sich flach zur Stadtseite hin neigte, trug man bereits 1870 ab.
Die Skulptur im Zentrum des Bildes verkörpert das zentrale Spitaltor und erinnert gleichzeitig an die märchenhafte Geschichte sowie den historischen Alltag von Schweinfurt.
Standort
